Taeko Kōno

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Kōno Taeko, geboren am 30. 4. 1926 als viertes von fünf Kindern eines Esswaren-Großhändlers und seiner Frau in Ōsaka. Mit 13 Jahren lernte sie die Literatur von Tanizaki Junʼichirō und Izumi Kyōka kennen. Seit Beginn des Studiums an einer Frauenuniversität in Ōsaka auch beeinflusst von den Werken der Brontë-Schwestern. Seit 1942 immer häufiger zum Arbeitsdienst eingezogen, empfand sie das Kriegsende im Sommer 1945 als Befreiung. Arbeitet als Schriftstellerin trotz dem Widerstand ihrer Familie und ihrer labilen Gesundheit. Seit 1951 publizierte sie literarische Skizzen in der 1950 gegründeten literarischen Zeitschrift „Bungakusha“ (Der Literat), doch die Anerkennung ließ auf sich warten. Mit 31 erkrankte sie an Lungentuberkulose. 1959 siedelte sie nach Tōkyō über. 1960, nach ihrer Genesung, widmet sie sich nur noch dem Schreiben. Literarischer Durchbruch mit der Erzählung „Yōjigari“ („Knabenjagd“). In der Folge publizierte sie zahlreiche Erzählungen. 1963 heiratete sie den Maler Ichikawa Yasushi. Seit den 1980er Jahren saß sie in wichtigen literarischen Preisgremien und war mit ihrer Kollegin Ōba Minako die erste Frau, die 1987 in die Jury des Akutagawa-Preises berufen wurde. Diesem Gremium gehörte sie bis 2006 an. Seit 1985 Reisen u.a. nach West-Berlin und Großbritannien. 1993 Italienreise, Lesungen in Deutschland und Übersiedlung nach New York. Das seit 1971 ...